Zertifizierung

Was steckt dahinter?

 
Technisch gesehen ist es eher simpel: der Zertifizierer kommt mit einem Laptop in den Raum, in dem die Zertifizierung stattfindet. Dort befinden sich lauter vernetzte Rechner inkl. eines Servers. Auf diesen Server spielt er eine Software auf.


Auf den einzelnen Workstations müssen die Testteilnehmer sich anmelden und identifizieren. Danach müssen sie die Testsoftware installieren.


Hierbei werden anscheinend die Fragen nach einem Zufallsprinzip in ihrer Reihenfolge vertauscht, wobei jedoch die Themengebiete zusammenhängend bleiben.


Will heißen: die Fragen sind für alle gleich, nur beginnt der eine mit Block A, der nächste mit Block F usw.


Am Ende des Testes wird auch die ermittelte Punktzahl ausgegeben, d.h. man hat direkt ein Feed-Back ob bestanden oder nicht.
 
 

 

Was wird gefragt?

Das hängt natürlich in erster Linie von dem Themengebiet ab, für das man sich zertifizieren lassen will.


Es sind immer Multiple- oder Single-Choice-Fragen, wobei bekannt ist, ob eine oder mehrere Fragen richtig sind.


Die Antworten sind immer vorgegeben. Auch bei Syntax-Fragen (sehr selten) sind mögliche Antworten vorgegeben, d.h. man muss niemals eigenen Text schreiben sondern nur klicken.
 
 

 

Vorbereitung - Wie bereite ich mich darauf vor?

Selbststudium ist [meiner Meinung nach] nur ganz begrenzt tauglich. Das liegt zum Einen an den Fragen, die gestellt werden. Es sind weniger die Verständnisfragen, sondern vielmehr klitzekleine Details, die abgefragt werden, und auf die man selber als mögliche Fragestellung nie kommen würde.

Beispiel:


   Wie viele Auswahlknopfgruppen dürfen maximal auf einem Dynpro stehen?

     3
     5
     19
     beliebig viele

    Wer macht schon 19 Auswahlknopfgruppen auf ein Dynpro??? Trotzdem ist D richtig.


Zum Anderen ist der Stoffumfang dermaßen groß, dass man ihn ohne Trainerhilfe nicht sinnvoll eingrenzen kann.

Meine Zertifizierungsvorbereitung [durch einen speziellen Zertifizierungstrainer, am Ende einer einjährigen Qualifizierungsmaßnahme] dauerte 2 Wochen á 5 Tage. Vollgepfropft mit Wissenspauken, Fragen üben, Antworten auswendig lernen.

Erfolg dieser professionellen Vorbereitung: Ganze 5 von 80 Fragen waren mir völlig unbekannt und wurden auf gut Glück beantwortet. Man muss 70% richtig haben, bekommt seine Quote allerdings nur genannt falls man nicht bestanden hat.

Für Studenten bietet die UNI Duisburg-Essen Einführungskuse mit abschließender Zertifizierung an.

Wer eine OSS-Kennung hat ( also Zugang zum SAPNet® ) kann dort für die Deltaschulungen

ein Site in english Remotelearning durchführen (ALIAS Remotelearning ).
 
 
Bei saptechnical.com sind einige Site in english Fragen aufgelistet.
 

 

Links - Gibt es irgendwelche Links zum Thema?

Nein. Nein. Nein. Leider nicht.


Das mag wohl daran liegen, dass man sich bei der Zertifizierung dazu verpflichtet keinerlei Inhalte der Zertifizierung weiterzugeben. Auch nach der Zertifizierung gilt diese Verpflichtung weiterhin. Da niemand Lust hat von der SAP AG quasi als Entwickler "gesperrt" zu werden, hält sich da natürlich jede(r) sehr bedeckt.


Den einzig halbwegs sinnvollen Link Site in english fand ich bei den FANS.


Ansonsten gibt es im Internet oder sonstwie elektronisch keinerlei Fragen, Fragenlisten oder dergleichen. Vielleicht irgendwo im Bereich der "serialz" und "warez" :-)) aber nicht im normalen Bereich.


Eine klitzekleines in english!-Testprogramm bei SAPstuff. Dort gibt es auch ein Quiz, das einem einen kleinen Einblick in die Bandbreite der Fragen aufzeigt.


Oder drei weitere "Tests" als PDF-Dateien: Test 1, Test 2, Test 3.


Für Teilnehmer an Quallifizierungsmaßnahmen gilt folgendes: Nach erfolgreichem Abschluss eines öffentlich geförderten Kurses erhalten Sie Ihr Beraterzertifikat. Die Bildungspartner bereiten auf die Zertifizierung vor. Die Prüfung selbst ist einheitlich von der SAP AG zusammengestellt. Das heißt Sie erhalten ein offizielles Zertifikat für Berater für SAP Software, übergeben von Ihrem Bildungspartner.